Rund 50 Partnerunternehmen und Institutionen aus Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Forschung und Technik folgten der Einladung von Green Legacy zum ersten großen Stakeholder- und Partnerevent in der Alten Hofmühle in Hollabrunn.
Zwei Tage lang standen innovative Technologien, wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Anwendungen im Mittelpunkt – mit einem gemeinsamen Ziel: Land- und Forstwirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten.
Das vielfältige Programm reichte von Maschinenvorführungen und Erfahrungsberichten zufriedener Anwender:innen bis hin zu wissenschaftlichen Impulsen aus laufenden Forschungsprojekten.
Wissenschaft und Praxis im Dialog
Eröffnet wurde die Veranstaltung von den Geschäftsführern Enrique Nacif, Antonio de Vall und Rudolf Bauer; Wei Ma wurde durch Rainer Rößlhuber vertreten. In spannenden Fachvorträgen zeigten Expert:innen, wie Forschung, Praxis und Innovation bei Green Legacy Hand in Hand gehen:
Muhammad Ahmad, PhD
Muhammad Ahmad, PhD, präsentierte Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit wasserspeichernder Granulate bei der Minderung von Trockenstress und der Förderung trockenheitsresilienter Wiederbewaldung.
Priv.-Doz. Dr. Hans Sanden
Priv.-Doz. Dr. Hans Sanden fasste in einem „Lessons Learned“-Vortrag acht Jahre Feldversuche zusammen – von erfolgreichen Anwendungen bis hin zu weniger wirksamen Methoden. Er zeigte, welche Faktoren den Erfolg von Hydrogel-Anwendungen maßgeblich beeinflussen.
Dipl.-Ing. Eva Sykacek
Dipl.-Ing. Eva Sykacek stellte das Forschungsprojekt HydroSheepBoost vor – eine Kooperation von BOKU Wien, TU Graz und Green Legacy. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von Schafwolle als Wasserspeicher und Nährstoffquelle zu steigern. Durch die Integration der Green-Legacy-Technologie wird ein innovativer Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geschaffen.
Clemens Gnauer, BSc(WU), MSc
Clemens Gnauer präsentierte Ergebnisse aus dem laufenden Weinbauprojekt mit Polygrain, das gemeinsam mit dem Center for Energy Transition und dem Weingut Hahnekamp-Sailer durchgeführt wird. Über einen Zeitraum von 34 Wochen wurde die Wirkung des wasserspeichernden Granulats auf Bodenfeuchtigkeit und Wasserverfügbarkeit der Reben untersucht – mit klaren positiven Effekten für Nachhaltigkeit und Trockenresilienz im Weinbau.
Hans Koch
Hans Koch sprach über die Auswirkungen des Klimawandels auf Landwirtschaft und Vegetationsphasen. Er zeigte auf, wie wichtig ein nachhaltiges Boden- und Grünlandmanagement ist und demonstrierte in einer eindrucksvollen Live-Vorführung, wie Green-Legacy-Materialien die Bodenstruktur verbessern und die Lebensbedingungen für Pflanzen optimieren.
Enrique Nacif
„Wir sind sehr dankbar, dass so viele herausragende Expert:innen aus Forschung und Praxis mit uns zusammenarbeiten. Diese Kooperationen ermöglichen es uns, Lösungen zu entwickeln, die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und urbane Begrünung nachhaltiger und widerstandsfähiger machen“, so Nacif.
Austausch, Technik und Innovation
Ein besonderes Highlight war der Runde Tisch, bei dem die Teilnehmenden an drei Stationen zu den Themen Technik, Wirtschaft und Wissenschaft intensiv diskutierten. Beim anschließenden Abendessen bot sich reichlich Gelegenheit für persönlichen Austausch und Networking.
Am zweiten Tag folgten Maschinenvorführungen, unter anderem von Andreas Brehm, Geschäftsführer der Firma Vogt, sowie der Firma Wagner, die spezialisierte Systeme zur Ausbringung von Granulaten präsentierten.
Emil Steffek, Geschäftsführer der Baumpflege P&E GmbH, berichtete über ein aktuelles Projekt bei Gemeindebauten in Wien, wo durch den Einsatz von Polygrain und Polysorb die Mortalitätsrate von Stadtbäumen von 20 % auf unter 10 % gesenkt werden konnte.
„Die Vielfalt der Beiträge und die offenen Diskussionen zeigen, welches Potenzial in unseren Technologien und unserer kollaborativen Arbeitsweise steckt. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir die Landwirtschaft resilienter, innovativer und nachhaltiger gestalten.“
Green Legacy bedankt sich bei allen Partnern, Vortragenden und Gästen, die diese Veranstaltung zu einem wichtigen Meilenstein für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft gemacht haben.

